Der Status Quo einer „digitalen Bildung“ in Deutschland lässt sich trotz der Unterschiede, die sich u.a. auf Föderalismus sowie auf ökonomische und politi-sche Diversität zurückführen lassen, ganz allgemein beschreiben. Zum einen forciert die Bildungspolitik seit ein paar Jahren die Digitalisierung der Bil-dungslandschaft, indem die KMK in ihrem Strategie-Papier zur „Bildung in der digitalen Welt“ (2016) [1] den Erwerb und Ausbau digitalisierungsbezogener Kompetenzen zur Querschnittsaufgabe aller Fächer erhoben und die Bundes-regierung den sog. DigitalPakt (2018) [2] verabschiedet hat. Zum anderen be-legen Studien, dass weniger die technische Ausrüstung der Lernenden und Lehrenden als vielmehr deren wenig qualifizierter Umgang mit den zugrunde-liegenden Technologien zu beklagen ist. Wenn also vor allem auch die Leh-renden – oftmals unverschuldet – ihren „digitalen Defiziten“ hinterherlaufen, wie können dieselben Lehrkräfte dennoch ihrem „digitalen“ Bildungsauftrag gerecht werden? – Dies ist nicht einfach, aber mithilfe von systematisch entwi-ckelten und schrittweise umgesetzten Konzepten und Fortbildungen durchaus zu schaffen. [...]